Entschluss fällt auf der Berufsmesse Schmalkalden
Den Entschluss für eine Umschulung zum Industrieelektriker bei der Thüringer Energie AG (TEAG) hat er auf der Berufsmesse in Schmalkalden im Oktober 2019 geschlossen. „In der Metallbranche wird vieles digitalisiert. Man braucht immer weniger Personal. Da habe ich mir auch Gedanken über meinen Job gemacht“, fasst Hartmut seine Gedanken zur beruflichen Neuorientierung zusammen. Die TEAG war ihm zwar bereits ein Begriff, aber an einen Job dort, hatte er bis dato nicht gedacht. „Ich suchte nach einem technischen Beruf in einem zukunftssicheren Unternehmen. Besonders wichtig war mir, dass die Stelle nicht weit von meinem Heimatort entfernt ist. Als ich am Stand der TEAG war, hat einfach alles zusammengepasst“, beschreibt Hartmut seine erste Berührung mit seinem jetzigen Arbeitgeber auf der Berufsmesse. Als Thüringer Unternehmen hat die TEAG in ganz Thüringen regionale Standorte. Einer davon ist das Heizkraftwerk in Bad Salzungen, weniger als 20 Minuten Autofahrt von Hartmuts Wohnort entfernt. Für diesen Standort wurde ein Ausbildungsplatz zum Industrieelektriker vergeben.
Nach einem Einstellungstest und einem Kennlerngespräch gab es direkt die Zusage für die Umschulung. „Ich habe mich nur dort beworben. Ich war mir sicher, dass es das richtige für mich ist“, erklärt Hartmut rückblickend. Im August 2020 begann für ihn die Umschulung in der TEAG Akademie in Erfurt. Das bedeutete für ihn für ein Jahr lang fast tägliches Pendeln mit dem Auto von Schmalkalden nach Erfurt. Das sind 180 km am Tag für Hin- und Rückfahrt. Eine Übernachtung in Erfurt kam für Hartmut nicht in Frage. „Meine Familie ist mir sehr wichtig. Ich wollte meinen Sohn jeden Abend ins Bett bringen. Dafür bin ich auch gern gependelt. Ich wusste immer, dass es nur für die Ausbildung ist. Danach werde ich wieder heimatnah arbeiten können“.
Für den weiten Arbeitsweg und das tägliche Pendeln konnte ihm die TEAG sogar einen finanziellen Ausgleich anbieten. Denn für die Zeit der Ausbildung verdiente Hartmut weniger als noch als vollberufstätiger Werkzeugmechaniker. Aber das schreckte ihn nicht ab: „Nach Abschluss meiner Umschulung zum Industrieelektriker verdiene ich jetzt mehr als vorher. Ich sehe das als Investition“, freut sich Hartmut über den Zugewinn.