Bild: Mann begutachtet ein Gebäude
oka/stock.adobe.com

Was ist ein Quartier?

Die nachfolgend genannten Förderrichtlinien definieren, was unter einem Quartier zu verstehen ist. Sind die jeweiligen Bedingungen erfüllt, können Fördermittel beantragt werden. 

Definition „Quartier“ 

Die folgende Definition eines Quartiers gilt für die KfW-Programme 432 sowie 201 und 202: 

„Ein Quartier besteht aus mehreren flächenmäßig zusammenhängenden privaten und/oder öffentlichen Gebäuden einschließlich öffentlicher Infrastruktur. Das Quartier entspricht in der Regel einem Gebiet unterhalb der Stadtteilgröße und kann auch ein im Rahmen der Städtebauförderung ausgewiesenes Gebiet sein. Quartiere können aus Bestandsgebäuden oder aus einer Mischung von Neubauten und Bestandsgebäuden bestehen.“  

Die KfW fördert mit dem Programm 432 die Konzepterstellung und darauf aufbauend die anschließende Sanierung (Zuschüsse).  

KfW-Programm 432: Energetische Stadtsanierung – Zuschuss Klimaschutz und Klimafolgenanpassung

Das Programm fördert Maßnahmen, mit denen die Energieeffizienz im Quartier erhöht wird. Seit dem 1. April 2021 werden im Rahmen dieses Programms auch grüne Infrastruktur, wassersensible Quartiersgestaltung, Digitalisierung und klimafreundliche Mobilität gefördert. 

Sowohl Sach- als auch Personalkosten können Förderungen finanzieren. Das Programm besteht aus zwei Bausteinen: 

  • A: Entwicklung eines integrierten Quartierskonzepts 
  • B: Sanierungsmanagement  


Die KfW fördert mit den Programmteilen 201 und 202 gebäudeübergreifende und infrastrukturelle Versorgungssysteme mit Investitionshilfen (Kredite). 

KfW-Programm 201: IKK – Energetische Stadtsanierung – Quartiersversorgung sowie
KfW-Programm 202: IKU – Energetische Stadtsanierung – Quartiersversorgung

Finanziert werden nachhaltige Investitionen in die Energieeffizienz kommunaler Wärme-, Kälte-, Wasser- und Abwassersysteme im Quartier, in Anreize für die Nutzung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und Investitionen in die Grüne Infrastruktur.