Unsere Energiezukunft passt in meine Hosentasche und ich halte sie fast täglich in meinen Händen. Diese Zukunft steckt in einer unscheinbaren grauen Box, die es aber in sich hat. Denn sie ist der Schlüssel zu einer intelligenten Energieversorgung. Das sogenannte Smart-Meter Gateway ist eine Kommunikationseinheit, die ich mit einem digitalen Stromzähler kombiniere, damit sie Verbrauchs- und Einspeisedaten der Kunden in Echtzeit zu Messstellen- und Netzbetreibern oder zu Energieversorgern senden kann. Damit lässt sich beispielsweise das Stromnetz der Zukunft steuern. Das sogenannte Smart Grid ist eine Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende, weil man damit die Erzeugung und den Verbrauch perfekt aufeinander abstimmen kann. Wir montieren und entstören solche intelligenten Messsysteme bereits bei ausgewählten Kunden. Dafür bin ich Tag für Tag in meinem Dienstfahrzeug in ganz Thüringen unterwegs. Die Erfahrungen bringe ich in Pilotprojekte ein, bei denen wir testen, wie sich mit smarten Stromzählern PV-Anlagen, Wallboxen oder Wärmepumpen steuern lassen. Wir spielen also Zukunftsmusik. Und die hört sich spannend an. 

Ich habe schon meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen gemacht und viele tolle Erfahrungen sammeln können. Ich wollte einen zukunftssicheren Job mit Bezug zu Technik und IT mit Wirtschaftsschwerpunkt. Das habe ich hier gefunden.

Seit meinem Abschluss bin ich als Experte „IT-Prozesse Messwesen“ angestellt und kümmere mich um Fragen und technische Probleme, die bei den Kollegen der operativen Gerätedaten- und Ablesedatenverarbeitung anfallen. Und woran die alltäglich arbeiten, hat jeder zu Hause: Strom- und Gaszähler.

Mein Bereich ist alles um das intelligente Messsystem. Doch was ist denn eigentlich ein intelligentes Messystem? Kurz gefasst ist es eine moderne Messeinrichtung, die mit einen Smart-Meter-Gateway, eine Kommunikationseinheit, gekoppelt ist. Dadurch werden dann in Echtzeit die Zählerstände an den Messstellen- und Netzbetreiber übermittelt. Somit haben Kunden keinen Aufwand mehr ihren Zähler abzulesen und den Zählerstand an ihren Energieversorger zu melden.