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Fischaufzucht bei der EMS in Schwarza

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Montag, 28. Mai 2018

Heute wurde auf dem Gelände der EMS – Energie- und Medienversorgung Schwarza GmbH, einem Tochterunternehmen der TEAG – ein deuschlandweit einzigartiges Projekt zur Fischzucht feierlich eröffnet. Birgit Keller, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Heizkraftwerksleiter Mathias Friedrich und Karsten Schmidt, Präsident des Verbands für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V. (VANT) präsentierten der Öffentlichkeit ein Bruthaus für selten gewordene Fischarten.

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Aufgrund von menschlichem Einfluss ist unsere Kulturlandschaft, besonders die Gewässer, von großen Veränderungen geprägt. Das Wasser in den Flüssen im Bereich der Saale ist unter anderem deutlich kühler als noch vor einigen Jahrzehnten, wodurch einige Arten kaum noch überlebensfähig sind.

Das gemeinsame Ziel des Heizkraftwerks, des VANT und der unterstützenden Vereine ist es Verantwortung für Artenschutz zu übernehmen und den Bestand von Fischarten aufzustocken. Die fischereiliche Ausrüstung, sowie die Aufzucht übernimmt dabei der VANT. Die EMS liefert Wasser, Wärme und Strom für das Bruthaus.
Das Heizkraftwerk nutzt das Wasser aus den anliegenden Flüssen, Saale und Schwarza, zum kühlen der Dampfturbinen. Dieses bis auf 35 Grad erhitzte Wasser wird anschließend in die Saale zurückgelassen. Das erwärmte Wasser wird nun umgeleitet und für die Temperaturregulierung der Fischzucht verwendet. Außerdem wird das Flusswasser für die Produktion gefiltert und für die Aufzuchtbecken verwendet.

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Die ersten Fischarten im Bruthaus sind „Nasen“, „Döbel“ und „Quappen“. Ziel ist es, im ersten Jahr bis zu 4 Millionen Fische aufzuziehen und rund um die Saale anzusiedeln. Die Nasen nehmen dabei eine besondere Rolle ein: Sie reinigen das Flussbett, indem sie ungewollte Algen fressen und stellen somit eine Art natürlichen „Unkrautvernichter“ dar.