Freitag, 3. November 2017
Steinbach-Hallenberg bekommt
Stromladesäule für Rathausparkplatz
Steinbach-Hallenberg.
Auf dem Parkplatz am Rathaus der Stadt Steinbach-Hallenberg ist am
Vormittag eine öffentliche Stromladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb
genommen worden. Die Ladesäule – an der zwei Fahrzeuge gleichzeitig tanken
können – wurde vom Bürgermeister Christian Endter zusammen mit TEAG-Vorstandsmitglied
Wolfgang Rampf zugeschaltet. Zum Laden steht eine Leistung von zweimal 22
Kilowatt zur Verfügung. Damit kann beispielsweise ein modernes E-Mobil vom Typ
Renault ZoE innerhalb von nur einer Stunde zu 100% aufgeladen werden. Die Säule ist im Auftrag der TEAG von der TEN
Thüringer Energienetze GmbH & Co KG gebaut worden. Für den technischen
Service ist das TEN-Serviceteam Schmalkalden verantwortlich.
Die
Ladesäule in Steinbach-Hallenberg gehört zu den rund 400 Ladestationen, die im
Zuge des landesweiten Landenetzprojektes der Thüringer Stadtwerke und
Energieversorger bis 2020 in Thüringen errichtet werden. Aktuell sind im Zuge
der kommunalen Kooperation bereits über 100 öffentliche Stromladesäulen
errichtet und in Betrieb genommen worden. Bis Jahresende sollen es 170
öffentliche Ladesäulen in Thüringen sein. Damit geht allein in diesem Jahr alle zwei bis
drei Tage eine Ladesäule der Ladenetzkooperation der Thüringer Energieversorger
in Betrieb. Berücksichtigt man die halböffentlichen und privaten Ladesäulen, so
wird es bis 31. Dezember 2017 im Freistaat voraussichtlich 280 Ladestationen
mit insgesamt 500 Ladepunkten geben – bis Ende 2020 sollen es 1.000 Ladepunkte
sein.
Stromtanken funktioniert an
der neuen Ladestation in Steinbach-Hallenberg mit einer TEAG-Ladekarte, die unkompliziert
über die TEAG bestellt werden kann. Die Ladesäule akzeptiert zudem alle gängigen
Ladekarten etwa der großen Autohersteller, auch mit einem Smartphone kann der
Ladevorgang über QR-Code gestartet werden.
Standortwahl für Ladesäulen nach fundiertem
Kriterien-Katalog
Die
Festlegung der Standorte für die neuen Ladestationen - auch für die Ladesäule
in Steinbach-Hallenberg - beruht auf Studien der Fraunhofer-Gesellschaft
Ilmenau sowie der Bauhaus-Universität Weimar. Kriterien der Standortbewertung
waren u.a. öffentliche Verfügbarkeit, Besucherfrequenz sowie die Verweildauer. Deshalb
werden die öffentlichen Ladestationen vor allem im Bereich größerer
Einkaufsmärkte, Sport- und Freizeitzentren, Raststätten, an Bahnhöfen oder
touristischer Ziele errichtet. Die Verteilung ist so gewählt, dass in ganz
Thüringen die Entfernung zur nächsten Ladestation nie größer als 30 Kilometer
sein wird.