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Erster Spatenstich für umfassendes Glasfasernetz im Unstrut-Hainich-Kreis

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Landkreis und Thüringer Netkom investieren rund 13 Mio. Euro für Glasfaserinfrastruktur

Neunheilingen / Mühlhausen. Mit einem symbolischen Spatenstich ist heute in Neunheilingen mit dem Aufbau eines großflächigen Glasfasernetzes begonnen worden. Grundlage für das rund 13 Millionen Euro teure Infrastrukturprojekt ist der Anfang des Jahres unterzeichnete Ausbauvertrag zwischen dem Unstrut-Hainich-Kreis und der Thüringer Netkom GmbH Weimar. In Neunheilingen begannen heute nun die Bagger der Baufirmen mit den ersten Erdarbeiten für das neue Glasfasernetz – exakt 12,839 Mio. Euro soll für den Netzausbau investiert werden. In den kommenden zwei Jahren werden dabei unter anderem rund 600 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt.

Kupfer-DSL-Technik wird nicht mehr benötigt

Rund 1.500 Haushalte, 89 Unternehmen und Betriebe sowie 60 Schulstandorte erhalten damit Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse werden dabei von der Thüringer Netkom als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude und Wohnungen gelegt. Alte Kupfer/DSL-Technik kommt im Zuge dieses Erschließungsprojektes ausdrücklich nicht mehr zum Einsatz. Damit sind für alle Kunden - auch in privaten Haushalten - Bandbreiten bis 1 Gigabit/s sicher verfügbar.

Landrat Harald Zanker sagte zum symbolischen Spatenstich: „Nach langer Planungs- und Vorbereitungsphase können wir nun endlich damit anfangen, leistungsfähiges Breitband in den ländlichen Raum zu bringen. Wenn in rund zwei Jahren alles geschafft ist, dann liegen die Glasfaserleitungen direkt bis in die Wohnungen, Unternehmen und Schulen. Damit macht der Landkreis einen wichtigen Entwicklungsschritt nach vorn, denn ohne leistungsstarke Breitbandinfrastruktur als Standortmerkmal, ist man heute als eher ländliche Region wirtschaftlich und auch sozial abgehängt.“

„Wir freuen uns sehr, dass es jetzt wirklich losgeht mit dem Glasfaserausbau im Unstrut-Hainich-Kreis“, ergänzt Karsten Kluge, Geschäftsführer der Thüringer Netkom GmbH. „Jetzt können wir beweisen, dass es die richtige Entscheidung war, die Thüringer Netkom mit diesem Groß-Vorhaben zur Breitbandversorgung zu beauftragen.“   

Bereits seit 2010 errichtet die Thüringer Netkom in verschiedenen Einzelprojekten Glasfaserstrukturen für Breitbandkommunikation im Landkreis. Seitdem wurden schon 65 Orte mit Glasfaser versorgt, auch die Städte Mühlhausen und Bad Langensalza konnten von der Thüringer Netkom in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwerken mit Glasfaseranschlüssen erschlossen werden. In Mühlhausen betreibt die TNK zudem ein eigenes Ladengeschäft.

Fördermittel von Bund und Land als Finanzierungsbasis

Die umfangreiche Antragstellung für die Fördermittel hat die Landratsverwaltung des Unstrut-Hainich-Kreises - konkret mit der Projektleiterin Grit Weidenbach - übernommen. Aus dem Bundesförderprogramm Breitband fließen so 7,689 Mio. Euro, die Thüringer Landesförderung betrug nochmal 4,923 Mio. Euro. Der Förderscheck des Landes war noch im Dezember vorigen Jahres von Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee an Landrat Harald Zanker übergeben worden. Bis zur kompletten Fertigstellung wird mit einer Bauzeit von zwei, maximal drei Jahren gerechnet. 

 

 

Hintergrund Thüringer Netkom:
Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.000 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu 250 Mbit/Sekunde an.

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Martin Schreiber
Pressesprecher der TEAG

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