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Internet auf dem Land immer schneller

Dienstag, 22. Oktober 2013

Thüringer Netkom treibt Breitband-Ausbau voran: 250 Orte am Netz
Einrichtung von 300 Hotspots geplant

Ettersburg. (22.10.13) Bei der weiteren Breitbanderschließung Thüringer Gemeinden kommt zunehmend leistungsfähigere Technik zum Einsatz. Neben dem Anschluss auch abgelegener Dörfer an das Glasfasernetz der Thüringer Netkom spielen Highspeed-Übertragungsstandards auch in den Kommunen außerhalb der großen Städte eine immer größere Rolle im Standortwettbewerb.

Jubiläumsstart für schnelles Internet: Die Gemeinde Ettersburg (Weimarer Land) wurde heute im Beisein von rund 200 Bürgermeistern und Vertretern von Ortschaftsräten als 250. Ort an das Glasfasernetz der Thüringer Netkom GmbH angeschlossen. Damit ist die Initiative zur Erschließung ländlicher Gemeinden mit schnellem Internet der Telekommunikationstochter der TEAG Thüringer Energie AG das erfolgreichste Breitband-Infrastrukturprojekt im Freistaat.

Seit Ende 2009 hat die Thüringer Netkom GmbH in 250 bislang unterversorgten Orten in 16 Landkreisen das Surfen mit einer Geschwindigkeit von 6000 bis 50.000 Kilobit pro Sekunde ermöglicht. Rund 130.000 Thüringern steht damit im ländlichen Raum ein Highspeed-Netz zur Verfügung, das es bislang in Deutschland nur in wenigen Großstädten gibt.

Hochmodernes Glasfasernetz als Daten-Autobahn
In ihrem Vorwort für die Projektdokumentation „250 Orte Bürgersinn“ würdigt Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht ausdrücklich das Engagement der Thüringer Netkom GmbH beim Breitband-Ausbau in Landgemeinden: „Der Ausbau des schnellen Internets bleibt ein Zukunftsthema für Thüringen. Eine moderne digitale Infrastruktur schafft viele Chancen: Es ist eine wichtige Bedingung für Investitionsentscheidungen von Unternehmen und erhöht somit die Attraktivität des ländlichen Raumes als Wirtschaftsstandort.“

Für die Anbindung der 250 Orte an das Breitbandnetz nutzte die Thüringer Netkom GmbH Glasfaserleitungen, die zusammen mit Strom- und Erdgasleitungen verlegt sind und auch zur Überwachung und Steuerung des Energienetzes der TEAG Thüringer Energie AG dienen. Neu verkabelt werden musste damit lediglich das letzte Wegstück in den jeweiligen Ort bis zu den sogenannten Kabelverzweigern. Die Thüringer Netkom tritt dabei ausschließlich als Netzbetreiber auf und überlässt nach Fertigstellung der Infrastruktur das direkte Kundengeschäft Drittanbietern. Für das Projekt „Breitbandausbau in Thüringen“ konnten die Geraer Encoline GmbH sowie drei weitere Provider als Partner gewonnen werden.

DSL-Ausbau auf dem Land geht weiter
Um die Infrastrukturlücke im ländlichen Raum kostendeckend zu schließen, setzten eine ganze Reihe von Kommunen auf Bürgerbeteiligung: mit Eigenleistungen bei Tiefbauarbeiten, Geldsammelaktionen oder Kundenwerbung. „Außerdem sind die Projekte inzwischen häufig größer angelegt“, weiß Stefan Reindl, Vorstandssprecher der TEAG Thüringer Energie AG und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Thüringer Netkom GmbH. „Dabei schließen sich mehrere Gemeinden zu einer Projektgemeinschaft zusammen. Das hat zur Folge, dass einerseits die Orte eine höhere Förderquote erlangen können und andererseits die Projekte komplexer zu managen sind.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Netkom, Karsten kluge, kündigte zugleich an, dass der Ausbau der DSL-Infrastruktur fortgesetzt wird. Mit neuen Übertragungsverfahren sowie weiterentwickelten technischen Standards – so etwa VDSL2-Vectoring – würden dabei auch den Gemeinden im ländlichen Raum Anwendungsmöglichkeiten der elektronischen Datenübertragung erschlossen, wie sie nur in ausgewählten Großstädten zur Verfügung stehen. Außerdem sei ein gemeinsames Projekt zum Rollout von sogenannten WLAN-Hotspots zum kabellosen Surfen im Internet mit den Thüringer Stadtwerken geplant.

Stichwort: Thüringer Netkom GmbH
Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das in Weimar ansässige Unternehmen mit 60 Mitarbeitern verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 4000 Kilometern Länge. Damit betreibt die Thüringer Netkom GmbH nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige und superschnelle Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung. Zu den Kunden gehören neben allen großen Internet-Anbietern auch Thüringer Universitäten und Hochschulen sowie thüringenweit agierende Einrichtungen und Unternehmen wie die AOK, Sparkassen oder die Zeitungsgruppe Thüringen.

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Martin Schreiber
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