Mittwoch, 26. Januar 2022
Denkmalgeschützes Gebäude wird Heimat für neue ARD Kultur – TEAG-Tochter Thüringer Netkom verlegt Firmensitz schrittweise nach Erfurt
Weimar. Die Standortfrage für die neue Gemeinschaftseinrichtung „ARD Kultur“ in Weimar ist geklärt. Der öffentlich-rechtliche Kulturkanal wird im TEAG-Gebäude Schwanseestraße / Coudraystraße nahe des Weimarer Stadtzentrums künftig seinen Sitz haben. Der ab 1. Februar 2022 geltende Mietvertrag war in den vergangenen Tagen unterschrieben worden.
Bereits im November vorigen Jahres hatte MDR-Intendantin Karola Wille bekannt gegeben, dass das neue Portal ARD Kultur in Weimar angesiedelt werden soll. Seitdem wurde vom MDR in der Klassikerstadt nach einer geeigneten Immobilie für das neue digitale Angebot gesucht. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Schwanseestraße 13, in dem derzeit noch die TEAG-Glasfasertochter Thüringer Netkom ihren Hauptsitz hat, brachte nach eingehender Prüfung die besten Voraussetzungen mit. Sowohl von den baulichen Gegebenheiten, besonders aber hinsichtlich der technischen Ausstattung mit leistungsfähigen Breitband-Datenanbindungen auf Glasfaserbasis.
„Wir freuen uns sehr, so zentral in Weimar ARD Kultur aufbauen zu können. Die Nachbarschaft zu den Kulturinstitutionen der Stadt bietet ideale Möglichkeiten der Vernetzung und der Zusammenarbeit. Dies ist eines der wichtigsten Anliegen von ARD Kultur. Wir wollen die Partnerschaft suchen und der Kultur mehr Sichtbarkeit verleihen.“ sagt Robert Ritzow, Programmgeschäftsführer von ARD Kultur.
Die Anmietung für ARD Kultur wurde möglich, weil die Thüringer Netkom GmbH (TNK) eine Verlegung ihres Unternehmenssitzes zum Standort des Mutterunternehmens TEAG Thüringer Energie AG nach Erfurt plant. Dort entsteht derzeit ein Neubau für die TNK auf dem Gelände des TEAG Campus im Norden der Landeshauptstadt. Hintergrund des Umzuges ist das starke Wachstum des kommunalen Telekommunikationsunternehmens in den ver-gangenen Jahren im Zuge von Digitalisierung und Glasfaserausbau.
„Der ARD Kultur und unser historisches Haus aus dem Jahr 1912 - der früheren Thüringer Handelskammer - passen hervorragend zusammen. In dem Komplex mit dem denkmalgeschützten Jugendstilgebäude mit Wappensaal und künstlerisch anspruchsvoller Innengestaltung wird das digitale Kulturangebot mit Sicherheit eine inspirierende Arbeits-Atmosphäre finden“, so TEAG-Vorstandssprecher Stefan Reindl. „Wir freuen uns bereits auf die gute Nachbarschaft des ARD Kultur-Online-Portals und unseren digitalen Glasfaserprofis der Thüringer Netkom.“