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Landkreis Sonneberg wird glasfaserschnell - weiße Flecken in Breitbandversorgung verschwinden

Donnerstag, 23. Juni 2022

Landkreis Sonneberg, Land Thüringen und Bund investieren rund 19 Millionen Euro für Glasfaseranschlüsse bis ins Wohnzimmer

Neuhaus a. Rennweg. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist heute in Neuhaus am Rennweg mit dem geförderten Glasfaserausbau im Landkreis Sonneberg begonnen worden. Bis 2025 sollen rund 19. Mio Euro für den Aufbau einer leistungsfähigen Glasfaserinfrastruktur investiert werden.  Damit ist künftig für alle Kunden - auch in den privaten Haushalten – Breitbandkommunikation mit Bandbreiten bis ein Gigabit/s sicher verfügbar. Bisherige Kupfer/DSL-Technik kommt im Zuge dieses Erschließungsprojektes ausdrücklich nicht mehr zum Einsatz. Den Zuschlag für den Bau des Glasfasernet-zes hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Weimar nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren erhalten - so sollen bis 2025 unter anderem fast 500 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt werden.
In Neuhaus am Rennweg werden in einem ersten Bauabschnitt rund neun Kilometer Glasfaserkabel und 119 Hausanschlüsse gelegt. Damit erhalten sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbegebäude und die drei Schulen am Neuhäuser Apelsberg Zugang zu modernster und leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis und damit sicheren Zugang zur digitalen Zukunft.
„Wir freuen uns sehr, dass der geförderte Breitbandausbau in unserem Heimatlandkreis endlich losgeht. Das ist eine gute Nachricht für alle Menschen und Einrichtungen, die auf diese immens wichtige Infrastrukturmaßnahme angewiesen sind. Für sie wünsche ich mir einen zügigen und störungsfreien Verlauf der Bauarbeiten“, erklärte der stellvertretende Landrat, Jürgen Köpper zum Spatenstich.
Die Bauausführung vor Ort erfolgt durch das regionale Unternehmen Circet Networkservice GmbH aus Römhild. Im weiteren Bauverlauf werden dann Haushalte und Unternehmen der umliegenden Stadtteile Siegmundsburg, Limbach, Scheibe-Alsbach, Neumannsgrund, Steinheid sowie der Gemeinde Goldisthal erschlossen. Darüber hinaus beginnen schon bald auch Baumaßnahmen in einigen Ortsteilen der Stadt Schalkau. Diese betreffen zunächst den Bereich der Haupttrassen. Grundsätzlich wird Glasfasernetz in den Gebietskörperschaften Frankenblick, Goldisthal, Lauscha, Neuhaus am Rennweg, Schalkau, Sonneberg und Steinach ausgerollt.
Insgesamt erhalten damit rund 1.500 Haushalte, 278 Unternehmen und Betriebe und 25 Schulen schrittweise Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse werden dabei als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt.
Karsten Kluge, Geschäftsführer der Thüringer Netkom, sieht die Zuschlagserteilung als Bestätigung für die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens:
„Die Thüringer Netkom konnte in den Ausschreibungen des Gesamtvorhabens zum umfassenden Ausbau des Glasfasernetzes im Landkreis Sonneberg mit einem stimmigen Angebot überzeugen - trotz der Verzögerungen und Beeinträchtigungen durch Corona. Wir freuen uns sehr, dass wir als kommunales Unternehmen die Verantwortung für dieses Infrastrukturvorhaben übernehmen dürfen.“

Hintergrund:
Der Landkreis Sonneberg kümmert sich federführend um den geförderten Breitbandausbau im Kreisgebiet. Dies betrifft die so genannten „weißen Flecken“, in denen ein wirtschaftlicher Ausbau durch die Versorgungsunternehmen nicht gegeben ist und wo die Internetversorgung weniger als 30 MBit/s beträgt. In Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden koordiniert das Landratsamt das Verfahren für die gesamte kommunale Familie im Kreisgebiet mit Ausnahme der Gemeinde Föritztal, die beim Breitbandausbau eigenständig agiert. Den Zuschlag für diesen Bereich des Breitbandausbaus hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Weimar erhalten. 60 Prozent der Gesamtinvestition werden vom Bund gefördert, fast 40 Prozent kommen vom Land Thüringen und ein geringfügiger Betrag aus den Eigenmitteln der Kommunen.

Thüringer Netkom:
Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.500 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit/Sekunde an.

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Martin Schreiber
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