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Bundeswirtschaftsministerium BMWK ruft Alarmstufe für deutsche Gasversorgung aus

Freitag, 24. Juni 2022

Das Bundeswirtschaftsministerium BMWK hat am 23. Juni 2022 die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen, die sogenannte „Alarmstufe“. Grund hierfür ist, dass Russland bzw. Gazprom in den letzten Tagen die Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 deutlich reduziert hat. Dies führt zu einer absehbaren Verschlechterung der Gasversorgungslage für den kommenden Winter, da dadurch die Gasmengen für die notwendige Befüllung der Gasspeicher aktuell nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies hat die Ausrufung der Alarmstufe erforderlich gemacht.

In der Alarmstufe kann die Versorgung noch durch marktbasierte Maßnahmen gesichert werden, z.B. durch die Umstellung auf alternative Energieträger wie Öl oder Verträge mit anderen Gaslieferanten. Es kommt daher zu keinen von der Bundesnetzagentur angeordneten Abschaltungen oder vergleichbaren Markteingriffen. Diese erfolgen erst in der dritten Eskalationsstufe, der sog. „Notfallstufe“. Damit soll sichergestellt werden, dass auch bei einer eingeschränkten Gasversorgung „geschützte“ Kunden, wie Privatkunden, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, weiter mit Gas beliefert werden können.

Die Versorgung mit Gas ist laut Aussage des Bundeswirtschaftsministeriums aktuell gewährleistet, mit Blick auf die nächsten Monate aber kritisch (s.o.). Die benötigten Gasmengen können derzeit noch am Markt beschafft werden, Hauptproblem sind dabei aber die stark gestiegenen und sehr volatilen Beschaffungspreise.

TEAG und Netztochter TEN sind vorbereitet

Die TEAG hat bereits in den letzten Monaten Vorkehrungen für den Fall einer Liefermengenreduzierung bis hin zum Gas-Lieferstopp getroffen. Der TEAG-Krisenstab wurde für die besonderen Fragen rund um das Thema Gasmangellage erweitert; die Verantwortlichen der TEAG und insbesondere der Netztochter TEN stehen im engen Austausch mit Vertretern von Ministerien, Behörden und Verbänden sowie natürlich den (Industrie-)Kunden.

Die Ausrufung der Alarmstufe hat zunächst keine unmittelbaren Folgen für die Verbraucher. Dennoch sind alle Gaskunden aufgerufen, wo irgend möglich Energie einzusparen und damit Gasmengen für die Befüllung der Gasspeicher für den nächsten Winter frei zu bekommen. Auf der TEAG-Homepage werden wir laufend über die aktuelle Entwicklung rund um das Thema Gasmangellage und Notfallplan Gas informieren.

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Martin Schreiber
Pressesprecher der TEAG

Tel.: 0361 652-2469