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Glasfaser bis in die Firma

Freitag, 29. August 2014

Gemeinde Grabfeld und Thüringer Netkom schließen DSL- und Glasfasererschließung erfolgreich ab

Queienfeld/Grabfeld. (29.8.2014) Mit einem symbolischen Knopfdruck ist am Vormittag im Industriegebiet „Thüringer Tor„ bei Queienfeld das größte DSL- und Glasfasererschließungsprojekt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen erfolgreich abgeschlossen worden. Rund 1.800 Privathaushalte sowie 160 Gewerbetreibende verfügen nun über einen leistungsfähigen und zeitgemäßen Internetzugang in DSL-Geschwindigkeit mit möglichen Bandbreiten teilweise über 100 Mbit/s.

Die symbolische Einschaltung wurde von Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn (SPD) zusammen mit dem Grabfelder Bürgermeister Christian Seeber und dem Geschäftsführer der Weimarer Netkom GmbH, Karsten Kluge, vorgenommen. Aufgestellt war der Knopftaster in der im Gewerbegebiet „Thüringer Tor“ angesiedelten Groß-Druckerei Ploch & Strube. Das Druckunternehmen hat sich als eines von mehreren Wirtschaftsunternehmen direkt mit einem Glasfaseranschluss versorgen lassen.

Der Startschuss für das zehn Gemeinden umfassende Breitbanderschließungsprojekt war bereits im Frühjahr dieses Jahres gefallen. Zuvor hatte die in Weimar ansässige Thüringer Netkom GmbH nach einer Ausschreibung den Zuschlag für das rund eine Million Euro schwer Infrastrukturprojekt erhalten. Im Zuge der Bauarbeiten wurden circa 34 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde gebracht – sieben Kilometer davon konnten in bereits vorhandenes Leerrohr eingezogen werden. In den Ortschaften Bauerbach, Behrungen, Berkach, Bibra, Exdorf, Obendorf, Nordheim, Queienfeld, Schwickershausen und Wolfmannshausen wurden weiter 14 sogenannte Kabelverzweigerkästen errichtet, um die neuen Bandbreiten in die Grabfelder Haushalte und Wirtschaftsunternehmen zu bringen. Der Vertrieb der DSL-Anschlüsse wird von dem in Gera ansässigen Telekommunikationsunternehmen encoline übernommen.

„Bei der Versorgung des ländlichen Raums mit schnellem Internet hat Thüringen noch Nachholbedarf“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn bei der Freischaltung der neuen Anbindung. Das Wirtschaftsministerium stelle in den kommenden Jahren deshalb 15 Millionen Euro für die Förderung des Breitbandausbaus in Thüringen zur Verfügung – noch einmal drei Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. „Mit dieser Förderung fokussieren wir künftig auf höhere Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde.“ Auch die Erschließung hier im Grabfeld sei mit 213.000 Euro aus dem Landesprogramm Breitband unterstützt worden. „Gerade für Unternehmen und Gewerbetreibende sind solche schnellen Breitbandverbindungen existentiell wichtig. Unser Ziel ist es, bis 2020 eine flächendeckende Versorgung mit Hochgeschwindigkeits-Internet in Thüringen zu erreichen.“

Seit 2009 hat die Thüringer Netkom GmbH in über 300 bislang nicht mit DSL versorgten Orten in ganz Thüringen das Surfen mit einer Geschwindigkeit bis zu 50.000 Kilobit pro Sekunde ermöglicht. Rund 130.000 Thüringern steht damit im ländlichen Raum ein Highspeed-Netz zur Verfügung, das es bislang in Deutschland nur in wenigen Großstädten gibt.

Hochmodernes Glasfasernetz als Daten-Autobahn
Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen mit 60 Mitarbeitern verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 4.700 Kilometern Länge. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen.

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Martin Schreiber
Pressesprecher der TEAG

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