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Neues Umspannwerk für Bürger, Wirtschaft und Windstrom

Freitag, 10. Juni 2016

TEAG-Tochterunternehmen bringt Netzmodernisierung in Nordthüringen weiter voran

Nordhausen (10.6.2016). Mit der offiziellen Inbetriebnahme des neu gebauten Umspannwerkes (UW) Nordhausen wurde heute ein weiteres wichtiges Netzausbauprojekt in Nordthüringen durch die TEAG-Netztochter abgeschlossen. Das in enger Zusammenarbeit mit der Energieversorgung Nordhausen GmbH (EVN) gebaute UW sichert die Stromversorgung von Privathaushalten und Gewerbebetrieben in großen Teilen Nordhausens und angrenzenden Ortschaften ab. Zudem wurden zusätzlich umfangreiche Leistungsreserven für eine Versorgung des rund 10 Kilometer entfernten Industriegebietes „Goldene Aue“ sowie zur Ökostromeinspeisung eingeplant.

Mit drei 110/20/10-kV-Großtransformatoren verfügt das UW aktuell über eine Leistung von fast 95 Megawatt (MW). Fünf Millionen Euro sind in den Bau des neuen Umspannwerks geflossen, das von der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG errichtet wurde, welche auch das Netz der TEAG betreibt. Bestandteil des Bauprojektes war zudem die Modernisierung einer Reihe von Hochspannungsmasten sowie von Glasfaserleitungen im direkten Umfeld des UW Nordhausen.
 
Das in den 1960er Jahren errichtete alte Umspannwerk Nordhausen war ursprünglich ein Lastschwerpunkt vor allem zur Versorgung der  Industriebetriebe am Stadtrand, wie etwa dem Schachtbau Nordhausen. Um eine Verbesserung der Netzqualität, der Versorgungssicherheit und eine deutliche Erhöhung der Versorgungsleistung für die Energieversorgung Nordhausen EVN zu erreichen, wurde auf dem bestehenden Betriebsgelände in den vergangenen drei Jahren in mehreren Bauabschnitten ein neues Umspannwerk mit einer leistungsfähigen 110/20/10-kV-Anlage errichtet.

„Nach den Inbetriebnahmen der neuen Umspannwerke Menteroda und Ebeleben vor zwei Jahren haben ist nun mit dem neuen Umspannwerk Nordhausen durch unsere Netztochter TEN ein weitere Schritt zur Modernisierung des TEAG-Netzes in Nordthüringen erfolgreich absolviert. Das neue Umspannwerk Nordhausen sichert mit seinen umfangreichen Leistungsreserven die unverändert wachsende Einspeisung von Öko-Strom in unser Netz ab. Zugleich steht für die wirtschaftliche Entwicklung im Raum Nordhausen perspektivisch ebenfalls genügend Anschlussleistung zur Verfügung“, erklärte TEAG-Technik-Vorstand Dr. Andreas Roß. „So wurde zusammen mit der Energieversorgung Nordhausen GmbH beispielweise die Stromversorgung des Industriegebietes Goldene Aue planerisch so weit vorangetrieben, dass dort zusätzlicher Leistungsbedarf jederzeit abgedeckt werden kann.“ 

Leistungsreserven für Industriegebiet Goldene Aue
Neben der Aufnahme und Verteilung von Ökostrom, der hauptsächlich aus neugebauten Windkraftanlagen der Region stammt, sowie der sicheren Versorgung der EVN bzw. der Stadt Nordhausen, soll das neue UW den zukünftigen Strombedarf des rund 100 Hektar großen Industriegebietes in der Goldene Aue absichern. Das etwa 10 Kilometer entfernte Industriegebiet wird mit 20-kV-Erdkabelsystemen an das Umspannwerk Nordhausen angeschlossen. Sämtliche Planungsleistungen zur Trassenführung und deren dingliche Sicherung sind bereits  angeschoben und befinden sich in der Bearbeitung. Die Versorgung der Goldenen Aue ist so konzipiert, dass Leistungsanforderungen bis zu 40 MW sicher realisiert werden können. Für einen vierten 110/20-kV-Trafo wurden deshalb im Umspannwerk Nordhausen bereits die Anschlussvoraussetzungen geschaffen. Zudem wurden Erweiterungsmöglichkeiten für weitere Mittelspannungsschaltanlagen vorgesehen. 

Die Schaltanlagenkomponenten im neuen Umspannwerk sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Das Umspannwerk wird durch die zentrale Netzleitstelle der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG in Erfurt fernüberwacht und ferngesteuert. Die TEN investiert seit Jahren in den kontinuierlichen Ausbau und die Automatisierung ihres Stromnetzes. Mit der intelligenten Vernetzung sowie Steuerungsmaßnahmen im Last- und Einspeisemanagement trägt die TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG bereits heute wesentlich zur Netzstabilität und Systemsicherheit in Thüringen bei.

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Martin Schreiber
Pressesprecher der TEAG

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