Carlo Bansini/TEAG

E-Mobilität wächst und Schleiz wächst mit

Feierliche Eröffnung des TEAG Mobil Ladeparks

20 Schnellladepunkte mit bis zu 400 Kilowatt Leistung stehen im neuen E-Auto-Ladepark der TEAG Mobil an der Autobahnabfahrt Schleiz zur Verfügung. Ergänzt werden sie durch eine umweltsensible und zugleich komfortable Umgebung.

Mit mehr als 40.000 Fahrzeugen, die hier jeden Tag vorbeifahren, zählt die Autobahnanschlussstelle Schleiz zu den wichtigsten Thüringer Abfahrten an der Nord-Ost-Verbindung der Autobahn A9. Schätzungsweise 1.500 von ihnen fahren bereits vollelektrisch. Bis 2035 soll sich, geht es nach den prognostizierten Zahlen, deren Anzahl in den kommenden fünf Jahren jedoch etwa verzehnfachen. Für die TEAG Mobil einmal mehr ein guter Anlass, um mit einem neuen Projekt zur E-Mobilität voranzuschreiten.

Flexibler Ausbau: Bis zu 40 Ladepunkte geplant

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Dafür eröffnete am 8. Mai offiziell und feierlich der neuste und bisher aufwändigste Ladepark für Elektroautos in der Industriestraße in Schleiz in Ostthüringen. Rund um die Uhr geöffnet, befinden sich dort 20 Schnellladestationen für Elektroautos. Und die Option für noch mehr E-Mobilität besteht: Bis zu 40 High Power Charging-Säulen können an der Ladestation nahe der Autobahn in Betrieb genommen werden. Für Denis Schuldig, Geschäftsführer bei TEAG Mobil, eine gute Perspektive: „Wir können unseren Standort hier schnell und flexibel erweitern. Der Strom ist da, eine Säule ist schnell aufgestellt und mit dem Netz verbunden.“ Für den Geschäftsführer der TEAG-Tochter steht mit Projekten wie diesem allerdings nicht nur fest, dass es „mehr Komfort und einen Ladeplatz zum Wohlfühlen“ brauche, sondern auch: „Elektrisches Fahren ist das neue Normal!“

Biotop statt Beton: Ladepark als Lebensraum

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Unterstützung bekommt Schuldig dafür auch von TEAG-Vorstand Stefan Reindl, der mit dem eigenen E-Auto zur Eröffnung nach Schleiz gekommen ist und es als einer der ersten an den 400-Kilowatt-Ladepunkten ansteckt. „Wir haben in die hiesige Infrastruktur rund 3 Millionen Euro investiert. Doch nicht nur die Ladepunkte machen diesen Platz hier aus, sondern vor allem der nachhaltige Ansatz.“ Dieser besteht unter anderem aus einer Begrünung der versiegelten Parkfläche. Eine eigens geschaffene Dachkonstruktion aus Stahl und heimischer Fichte bietet mit 400 Quadratmetern den idealen Wetterschutz und dient zugleich als eine Art Hochbeet, auf dem zahlreiche unterschiedliche Kräuterarten ihren Platz finden und Kleinstlebewesen und Insekten ein Biotop haben.

Für Schleiz´ Bürgermeister Marko Bias ist die Installation im Gewerbegebiet ein „Symbol für die Innovationskraft der TEAG Mobil“. Und es sei eine „Besinnung auf hiesige Auto-Traditionen.“ Damit spielt Bias auf das Schleizer Dreieck als älteste Rennstrecke Deutschlands an. Bis heute finden hier Straßenrennen für Motorräder und Autos statt. Dass diese in der Zukunft auch für Elektro-Rennwagen attraktiv sein können, davon ist Bias überzeugt. Einen passenden Ladepark für den Boxen- oder Tankstopp, gibt es ja nun.

Erfahrung mit Elektromobilität und Innovationen

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Im Jahr 2011 vermeldete das zuständige Kraftfahrtbundesamt gerade einmal 2.307 Elektroautos, die in Deutschland zugelassen waren. Damit war E-Mobilität noch ein absolutes Nischenprodukt. Dennoch entschied sich die TEAG dazu, für die nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung in Sachen Mobilität voranzugehen. Im gleichen Jahr wurde in Erfurt die erste Ladesäule für Elektromobilität errichtet. 2017 wurde die 100. Ladesäule mit 50 Kilowatt-Leistung in Betrieb genommen, bis Ende 2025 sollen mehr als 1.000 Ladepunkte der TEAG Mobil am Netz sein. Insgesamt sind dafür Investitionen in Höhe von 70 Millionen Euro geplant.