Zukunftstechnologie erfahren
Paul-Philipp Braun/TEAG

Zukunftstechnologie erfahren

Die TEAG Mobil will Vorurteile abbauen und zu Elektromobilität aufklären

Er ist ein echter Hingucker: In zartem Mintgrün steht der VW ID Buzz auf der Erfurter Automobilmesse. Pausenlos belagern kleine und große – man mag sagen: erwachsene – Kinder den imposanten Bully-Verschnitt, sitzen Probe, genießen das Ambiente. Wenn Denis Schuldig dann zu ihnen kommt und ihnen berichtet, dass der Fünfsitzer vollkommen elektrisch unterwegs ist, erlebt er oftmals erstaunte Gesichter.

 

Denis Schuldig ist neben Benjamin Constantin einer von zwei Geschäftsführern der recht jungen TEAG Mobil, einer Tochterfirma der TEAG Thüringer Energie AG, die eigens für das Thema Elektromobilität und Individualverkehr gegründet wurde. „Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, das Thema des Fahrens mit Strom zielgerichtet voranzubringen. Diese Technologie ist die Zukunft“, sagt Denis Schuldig und verweist auf die enormen Fortschritte von Wissenschaft und Forschung: „Heutzutage ist es vollkommen normal, mit einem kleineren Fahrzeugakku 300 Kilometer mit einer Ladung zurückzulegen, bei einem größeren Akku können es auch schon einmal 500 Kilometer und mehr werden.“

800 zusätzliche Ladepunkte

Die TEAG Mobil will Vorurteile abbauen und zu Elektromobilität aufklären
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Geladen wird das Fahrzeug dann – dank mehr als 120 TEAG-Schnellladepunkten in ganz Thüringen – oftmals binnen weniger als einer Stunde. „Je nach örtlicher Technik kann das aber auch ein wenig variieren“, sagt Denis Schuldig und berichtet vom Anspruch des Unternehmens, bis Ende 2025 800 zusätzliche Ladepunkte im Freistaat aufzubauen. Insgesamt sind es derzeit schon 340 Ladepunkte, an denen das TEAG-Logo zu sehen ist. „Natürlich ist derzeit nicht die gesamte Infrastruktur auf Schnelladeeinrichtungen fokussiert. Auch etwas langsamere Säulen mit sogenannte AC-Ladepunkten, bieten jedoch für die meisten Alltagssituationen bereits eine ausreichend schnelle Stromzufuhr. Hier geht es darum, sie noch besser ins Land zu bringen und die Menschen auch an ihren Wohnquartieren zu erreichen“, erklärt Denis Schuldig.

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Autoladen in den Alltag integrieren

Die TEAG Mobil will Vorurteile abbauen und zu Elektromobilität aufklären
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Und die Nachfrage nach elektrischer Mobilität ist längst da. Das merkt der TEAG Mobil-Chef auch auf der Automesse: „Als wir 2019 uns hier präsentierten, waren wir noch die einzigen, die das Thema vorstellten. Inzwischen gibt es kein Autohaus und nahezu keine Marke mehr, die nicht mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug ausstellt.“ Dennoch gehe es der TEAG Mobil nicht um das Zeigen schicker neuer Autos, sondern viel mehr um das Vorstellen von Ladeinfrastrukturen und dem Angebot, welches das Thüringer Unternehmen seinen Kunden machen kann. „Wir arbeiten immer wieder daran, unseren Service und unseren Mehrwert für die Menschen zu verbessern. Kombinierte Haus- und Ladestromverträge und die Entwicklung einer eigenen, professionellen Lade-App sind derzeit unsere großen Schwerpunkte. Neben dem Ausbau der Lademöglichkeiten, versteht sich“, berichtet Denis Schuldig und erklärt, dass es vor allem darum gehe, die Elektromobilität noch besser in den Alltag zu integrieren.

 

Dazu gehöre auch der Anspruch, Fahrzeuge mit Strommotor für Menschen aus Mietshäusern attraktiv zu machen. Rund 70 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer leben, so Schuldig, in Mehrfamilienhäusern. Hier klemme das Thema noch arg. Doch das TEAG-Programm für noch mehr öffentliche Ladesäulen soll auch dabei Abhilfe schaffen. „Wir sind auf der Messe, um aufzuklären und Vorurteile abzubauen“, erklärt Denis Schuldig und berichtet in diesem Zusammenhang von mehr als 3 000 Kunden, die bislang ihren Strom fürs Auto von der TEAG Mobil beziehen

Die TEAG Mobil will Vorurteile abbauen und zu Elektromobilität aufklären
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Das Messeangebot, bei dem Interessierte auch selbst einmal einen Ladestecker in eines der drei TEAG-Vorführfahrzeuge stecken können und sich von der Geschwindigkeit eines Ladevorgangs überzeugen können, trägt dazu bei.

Ebenso wie der Publikumsmagnet VW-E-Bully, der mittels TEAG-Schnelladesäule binnen 45 Minuten auf eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern geladen werden kann.