TEAG-Laufcamp bringt Läufer aus ganz Thüringen zusammen

Aber von Anfang an: Inzwischen schon zum dritten Mal hat die TEAG Sport- beziehungsweise Laufbegeisterte aufgerufen, sich mit einem Video für ein intensives Trainingswochenende mit Thüringens Top-Läufer Marcel Bräutigam zu bewerben. Egal ob Neuling oder schon erfahrener Veranstaltungsläufer- wer Spaß am Laufen hat und professionelle Tipps zum individuellen Laufstil sucht, ist hier genau richtig. Unter den zahlreichen Einsendungen konnten sich in diesem Jahr sechs Teilnehmer durchsetzen. Aufgrund von zwei krankheitsbedingten Ausfällen aus dem letzten Jahr kamen noch zwei Nachzügler dazu. So umfasste die Gruppe in diesem Jahr zwei Männer und sechs Frauen. Auf sie warteten neben einem intensiven Trainingsprogramm auch theoretische Einheiten rund um die Themen Ernährung mit dem Biathlontrainer Jesko Fischer und Prophylaxe mit Physio- Sporttherapeut Jens Fleischer.

Einer der Teilnehmer ist der 39-Jährige Benjamin aus Bucha bei Jena. Er läuft seit mittlerweile sechs Jahren regelmäßig und hat einen respektablen Weg hinter sich. Zum Laufsport kam er aus gesundheitlichen Gründen. Denn bis vor ein paar Jahren brachte er noch deutlich mehr Kilos auf die Waage. Darunter litt auch seine Gesundheit und er entschied sich für einen radikalen Lebenswandel inklusive einer Ernährungsumstellung und regelmäßigem Sport. Mit viel Training und Disziplin konnte er sein Gewicht reduzieren und ist jetzt wieder fit, um mit seiner Tochter mitzuhalten.

Davon zeugen auch die vielen Medaillen, die er in den letzten Jahren bei Laufveranstaltungen gesammelt hat. Doch ein großes Ziel hat Benjamin noch: „In diesem Jahr werde ich das erste Mal einen Marathon laufen“, erzählt er stolz. Dafür hat er sich den 50. Rennsteiglauf ausgesucht. „Das TEAG-Laufcamp war eine gute Vorbereitung dafür. Das Training mit Marcel hat viel Spaß gemacht und ich hoffe, ich bleibe mit dem ein oder anderen weiter in Kontakt“, erzählt er abschließend.

Auch Stefan würde sich freuen, die anderen Laufcamp-Teilnehmer bei anderen Veranstaltungen wiederzusehen. Der 48-Jährige aus Metzels im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist seit fünf Jahren vom Lauffieber gepackt und hat seither auch schon an vielen Laufveranstaltungen teilgenommen. Zunächst waren auch gesundheitliche Probleme die Ursache. Nachdem er zunächst mit dem Fahrradfahren angefangen hatte, stieg er später auf das Laufen um.

Er verbindet den Sport oft mit dem Arbeitsweg: „Meine Arbeitsstelle ist 12 Kilometer entfernt, also ideal um nach Hause zu joggen und dazu kommen noch 200 Höhenmeter“, beschreibt er seine Möglichkeit, den Sport in den Alltag zu integrieren. Dazu kommt noch die große Unterstützung seiner Familie. Das Video für die Bewerbung zum TEAG-Laufcamp hätte beispielsweise sein Sohn gedreht, erzählt er. Vielleicht kann das auch den großen Erfolg erklären- schließlich hat Stefan im öffentlichen Ranking die meisten Stimmen ergattern können.

Für die 49-Jährige Babett aus Erfurt gehört regelmäßiger Sport schon immer zum Leben dazu. Als junges Mädchen war sie im Leichtathletikverein und hat mit Ende 20 wieder intensiv mit dem Laufen angefangen. Seither nimmt sie gern und häufig an Laufveranstaltungen teil. Der Silvesterlauf in Erfurt gehört für sie zum Jahresabschluss wie für andere das Feuerwerk. „Die größte Herausforderung für mich ist es, noch spannende neue Strecken rauszusuchen“, erzählt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Durch ihr regelmäßiges Laufen durch Erfurt kennt sie inzwischen jede Strecke. Da kam das TEAG-Laufcamp in Oberhof wie gerufen. Aber nicht nur an der neuen Umgebung hat Babett an diesem Wochenende großen Gefallen gefunden. Das Gemeinschaftsgefühl hat ihr besonders gefallen, erzählt sie.

Und so hat Babett fast ein paar Tränchen in den Augen als es am Sonntagmittag in der Abschlussrunde um ihr Fazit geht. Sie hat die gemeinsame Zeit sehr genossen. Während sie im Alltag immer allein trainieren muss, hatte sie während des Laufcamps Gleichgesinnte um sich. Sie konnte sich austauschen und ihre Leidenschaft zum Laufen teilen: „Das war eine tolle Erfahrung. Ich habe so nette Leute kennengelernt und hoffe, dass wir uns auf der ein oder anderen Laufveranstaltung wiedersehen“, erzählt sie zum Abschluss.