Die TEAG unterstützt die Nationalen Winterspiele der Special Olympics Deutschland in Oberhof, Weimar und Erfurt.
Paul-Philipp Braun/TEAG

Bei uns ist jeder ein Gewinner

Nationale Winterspiele der Special Olympics finden in Thüringen statt

Die TEAG unterstützt die Nationalen Winterspiele der Special Olympics Deutschland in Oberhof, Weimar und Erfurt.
Paul-Philipp Braun/TEAG

Die TEAG unterstützt die Nationalen Winterspiele der Special Olympics Deutschland in Oberhof, Weimar und Erfurt. Mehr als 2.000 Menschen beteiligen sich an dem größten inklusiven Sport-Highlight des Jahres.

Ein buntes Plakat steht in der Oberhofer Ortsmitte; darauf eine Langläuferin, umgeben von genau so viel Schnee, wie auch im Thüringer Wald derzeit liegt. „Die kenne ich“, ruft der Mann, der das Plakat gerade noch mit Kabelbindern an einem Bauzaun befestigt hat. Er grinst über das ganze Gesicht. Der sich so freut, ist Manuel Wehner, Mitglied des Athletenrats der Special Olympics Thüringen, passionierter Skiläufer, Fußballspieler und zweifacher Vater.

Manuel Wehner freut sich auf die Nationalen Winterspiele der Special Olympics, die vom 29. Januar bis zum 2. Februar in Thüringen stattfinden und rund 900 Athleten aus Deutschland, Israel, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz nach Mitteldeutschland bringen. Zusammen mit rund 600 ehrenamtlichen Helfern, Coaches und Zugehörigen kommen so mehr als 2.000 Menschen zu den diesjährigen Winterspielen. Für Projektleiter Thomas Schmidt eine riesige Herausforderung und eine große Freude zugleich, wie er sagt: „Das ist das größte inklusive Sportevent 2024 und damit ein wirklicher Höhepunkt, auf den wir aber gut vorbereitet sind.“

Unterstützung durch die TEAG und die Politik

Die TEAG unterstützt die Nationalen Winterspiele der Special Olympics Deutschland in Oberhof, Weimar und Erfurt.
Paul-Philipp Braun/TEAG

Unterstützt werden die Nationalen Winterspiele der SOD durch den Freistaat Thüringen, dessen Landesregierung sich die Inklusion schon seit Jahren auf die Fahne schreibt und die laut Thomas Schmidt „mit einer wirklich großen Summe hilft“. Ministerpräsident Bodo Ramelow ist Schirmherr der Veranstaltung, zahlreiche Mitglieder der Landesregierung und des Landtags haben sich zur Eröffnungsveranstaltung angekündigt. Doch auch Sponsoren, wie die TEAG Thüringer Energie AG sind bei den SOD in Thüringen mit an Bord. Anders als bei professionellen Spielen, sind die Sportler der Special Olympics keine Vollprofis. Sie arbeiten häufig in Werkstätten und anderen Einrichtungen und betreiben den Sport in Freizeit und bei Bewegungstherapieeinheiten. Das bedeutet zugleich, dass auch die finanzielle Lage für die Special Olympics eine andere ist. „Umso wichtiger, dass wir hier so etwas Großes auf die Beine stellen“, freut sich Thomas Schmidt und berichtet von Unternehmen und Vereinen, die sich beteiligen

Klettern, Eiskunstlauf und Skifahren

Die TEAG unterstützt die Nationalen Winterspiele der Special Olympics Deutschland in Oberhof, Weimar und Erfurt.
Paul-Philipp Braun/TEAG

Die Sportler treten dabei in insgesamt zehn Sportarten, vom Skilanglauf über Eiskunstlaufen bis zum Klettern gegeneinander an. Und doch ist das Konzept der Special Olympics Deutschland, kurz SOD, ein anderes als bei den etablierten Profi-Wettkämpfen. „Bei uns treten die Athletinnen und Athleten in den eigenen Leistungsklassen gegeneinander an. Diese werden am ersten Tag bei Klassifizierungen festgelegt. Das führt dazu, dass unsere Teilnehmenden jeweils gegen ähnlich gute Sportlerinnen und Sportler antreten und auf diese Weise ein fairer Wettkampf für alle besteht“, erklärt Thomas Schmidt.

Außerdem brächte dies noch einen weiteren Vorteil, ergänzt Athlet Manuel Wehner: „Bei uns ist jeder ein Gewinner. Jede Leistung, die erbracht wird, wird auch gewürdigt.“ So erzählt Wehner davon, dass der erste Platz einer Wettkampfklasse genauso gefeiert werde, wie der Letzte und dass es insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung wichtig sei, ein sportliches Erfolgserlebnis zu haben.

Inklusive Klettergruppe des Deutschen Alpenvereins in Weimar

So kommt es auch, dass die Nationalen Spiele zwar in Oberhof ihren Ausgangspunkt haben, einzelne Disziplinen aber auch in der Erfurter Eislaufhalle oder der Weimarer Kletterhalle stattfinden. „Die Sektion Weimar des Deutschen Alpenvereins engagiert sich schon seit Jahren in dem Bereich des inklusiven Sports, hat sogar eine eigene Klettergruppe. Dass sie sich nun auch an den Spielen beteiligen, ist ein tolles Zeichen“, so Thomas Schmidt.

Insgesamt sei das Interesse an den Special Olympics seit den Sommerspielen im letzten Jahr in Berlin immens gestiegen, resümiert Manuel Wehner. Hätten die Organisatorinnen und Organisatoren bei vergangenen Wettkämpfen immer wieder auf ausreichend Unterstützung durch Freiwillige hoffen müssen, so habe das Team sich für 2024 gar keine Gedanken darüber machen brauchen. „Es ist wichtig, dass wir inklusive Sportveranstaltungen machen und zeigen, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist“, sagt Manuel Wehner und steht weiterhin mit breitem Lachen vor dem Großflächenplakat in der Oberhofer Ortsmitte.