Statt mechanisch erfassen die digitalen Zähler den Wasserdurchfluss mit Ultraschall: Von der Technik überzeugt, erläutert Stefan Reindl, Vorstandsvorsitzender der TEAG, die Funktionsweise der modernen Wasserzähler, assistiert von Stefan Voß, Geschäftsführ
Carlo Bansini/TEAG

Digitale Wasserzähler

Bad Tabarz macht’s vor

Als eine der ersten Kommunen in Thüringen lässt Bad Tabarz im Ort alle analogen durch digitale Wasserzähler austauschen – und verspricht sich davon viel. TEAG Wasser setzt das Referenzprojekt um.

Der Ort für die Vorstellung des wegweisenden Digitalisierungsprojekts hätte nicht passender sein können: Am Außenbecken des Sport- und Gesundheitsbades TABBS des Kneipp- und Heilbadeorts Bad Tabarz begrüßte Bürgermeister Ortmann Presse, Funk und Fernsehen sowie die Vertreter der TEAG – und hob hervor: „Wir wollen ein Zeichen setzen und zeigen, dass auch kleine Einheiten wie Bad Tabarz mit seinen gerade mal 4.000 Einwohnern die Vorteile der Digitalisierung auch beim Wasser nutzen können.“

Wasserverluste merklich reduzieren

Mit täglich 130.000 Liter nachgefülltem Trinkwasser ist das stets gut besuchte TABBS der größte Wasserverbraucher im Ort. Bei den Mengen fallen Wasserverluste besonders ins Gewicht. Und die liegen derzeit bei etwa 20 Prozent, wie Stefan Voß, einer der Geschäftsführer der TEAG Wasser GmbH, berichtete. „Ziel ist es, durch engmaschige digitale Messungen die Wasserverluste dieser immer wertvoller werdenden Ressource von jetzt 20 auf unter 10 Prozent zu senken“, ergänzte sein Geschäftsführungskollege Thomas Adelt das Ziel des Pilotprojekts.

Flächendeckend austauschen

Aber nicht nur im Sport- und Gesundheitsbad gehört bald das Ablesen von Wasseruhren im Keller einmal im Jahr der Vergangenheit an. Bis Ende des Jahres wird TEAG Wasser auch in allen Haushalten und Betrieben in Bad Tabarz digitale Wasserzähler einbauen. Die lassen sich nicht nur per Funk auslesen, sondern müssen auch erst nach zwölf Jahren ausgetauscht werden, statt wie bisher bei den herkömmlichen Wasseruhren alle sechs Jahre. Mehrkosten entstehen den Kunden dadurch nicht.

Mit der Digitalisierung der Verbrauchsdaten […] können wir selbst kleinste Leckagen sozusagen in Echtzeit erkennen und sofort beseitigen.

– David Ortmann, Bürgermeister von Bad Tabarz

Zeigen, was geht

In der Endausbaustufe übertragen alle digitalen Zähler die Verbrauchsdaten zum Gemeindewerk. Das spart erheblich Verwaltungsaufwand. Damit die Fernauslesung funktioniert, installiert TEAG Wasser an exponierten Stellen im Ort Antennen, über die die verschlüsselten Daten übertragen werden.

Schritt für Schritt auch sinnvoll

Aber es muss nicht immer gleich der große Wurf sein wie in Bad Tabarz. „Auch bei jedem anstehenden Tausch einer analogen Wasseruhr empfiehlt es sich, auf einen digitalen Zähler zu wechseln. So kommt die Digitalisierung Stück für Stück voran. Die Mehrkosten zahlen sich nach sechs Jahren aus“, erklärt Thomas Adelt.

Dienstleistung für die Wasserwirtschaft

Der Fernauslesung von Verbrauchsdaten mit intelligenter Messtechnik gehört auch in der Wasserversorgung die Zukunft. TEAG Wasser bündelt in diesem Bereich alle erforderlichen Kompetenzen und bietet sie als individuell abgestimmte Dienstleitungspakete den Thüringer Gemeindewerken und Wasserzweckverbänden an.

Die Vorteile im Blick

  • Effektive Erkennung von Leckagen verringert die Wasserverluste
  • Der Stromverbrauch für Wassertransport und Aufbereitung sinkt
  • Digitale Zähler messen genauer und haben eine doppelt so lange Lebensdauer als analoge
  • Funkauslesung erspart die manuelle Erfassung der Verbrauchsdaten
  • Verschlankte Prozesse verringern Verwaltungsaufwand und -kosten

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Ihr Ansprechpartner: Thomas Adelt, Geschäftsführer TEAG Wasser GmbH