Mittwoch, 18. Oktober 2017
Thüringer
Netkom sorgt für flächendeckende Glasfaser-Infrastruktur in Closewitz, Lützeroda,
Krippendorf, Vierzehnheiligen und Saaleplatte
Krippendorf / Jena.Für die Jenaer Ortsteile Closewitz, Lützeroda, Krippendorf, Vierzehnheiligen sowie
den Saaleplatte-Orten Hermstedt und Groß- und Kleinromstedt ist die Zeit des
langsamen Internets endlich vorbei. Die Orte verfügen jetzt über ein
leistungsfähiges Glasfasernetz – und haben damit Zugang zu moderner
Breitbandkommunikation. In Krippendorf wurde dazu am Vormittag der Abschluss
der Bauarbeiten für das Glasfasernetz mit einem symbolischen Tasterdruck
begangen. In den vergangenen Monaten hatte die Thüringer Netkom aus Weimar in
den Gemeinden und Ortsteilen eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur aufgebaut.
Unter anderem wurden dabei über 13 Kilometer Glasfaserleitungen neu verlegt und
neun Kabelverzweigerkästen angeschlossen.
Grundlage
für das Projekt zur Breitbanderschließung war eine gemeinsame,
kreisüberschreitende Ausschreibung der Stadt Jena und der Gemeinde Saaleplatte,
bei der sich die Thüringer Netkom u.a. gegen die Telekom AG durchsetzen konnte.
Der Baustart für die Saaleplatte-Gemeinden erfolgte im November vorigen Jahres,
in den Jenaer Ortsteilen wurde im Mai dieses Jahres mit den ersten Tiefbauarbeiten
begonnen.
In
den Saaleplatte-Ortschaften Klein- und Großromstedt sowie Hermstedt hat die
Thüringer Netkom rund 345.000 Euro investiert – 70 Prozent der Summe kamen
dabei aus Fördertöpfen des Freistaates bzw. waren Eigenanteil der Orte. Für die
Jenaer Ortsteile Closewitz, Lützeroda, Krippendorf und Vierzehnheiligen betrug
die Gesamtinvestitionssumme der Thüringer Netkom rund 252.000 Euro - bei einem
Förderanteil von 79 Prozent.
Der Vertrieb der
Glasfaser-Breitband-Anschlüsse im Erschließungsgebiet liegt in der
Verantwortung des TNK-Partnerunternehmens encoline aus Gera, die aktuell DSL-Produkte
mit Bandbreiten von 25 bis 50 Mbit/Sekunde - und auch das Internetfernsehen
IPTV anbietet. Geplant ist in Kürze eine Erhöhung auf bis 100 Mbit/Sekunde.
Bereits
2009 hat die Thüringer Netkom begonnen, im ländlichen Raum Thüringens Glasfasernetze
auszurollen – vor allem in Regionen, die von Mitbewerbern nicht berücksichtigt
wurden. Rund 450 Orte konnte bisher so in Partnerschaft mit den Kommunen mit
modernen Breitbandverbindungen versorgt werden. Seit 2014 baut die Thüringer
Netkom auch Glasfasernetze in Thüringer Städten auf. So wurden bisher
erfolgreich Glasfaserinfrastrukturen in Weimar, Bad Langensalza, Eisenach,
Mühlhausen und Rudolstadt errichtet. Rund 400.000 Thüringern stehen damit
Internetverbindungen von 25 bis 100 Mbit/Sekunde zur Verfügung.
Hintergrund Thüringer
Netkom:
Die
Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG
Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen mit über 70 Mitarbeitern verfügt
über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 5.000 Kilometern Länge. Damit
betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte
Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur
Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch
zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch
Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen
verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort
Breitbandanschlüsse mit bis zu 100 Mbit/Sekunde an.