29. November 2021
Die Goldhelm Manufaktur lässt Schokoladenträume wahr werden. Am neuen Standort in Wülfershausen wächst das Unternehmen auch mit den Ladelösungen der TEAG in die Zukunft.
Weihnachten. Die Vorfreude steigt. Wenn man so will, hat Alexander Kühn sein Weihnachten allerdings bereits hinter sich. Im August kam nämlich nicht nur ein Sack Geschenke in der Goldhelm Manufaktur an, sondern gleich ganz, ganz viele. Jeder randvoll gefüllt mit Kakaobohnen aus Ecuador. Sie ergänzen als wichtige Zutat die über 300 verschiedenen Schokoladenkreationen, mit denen Alexander Kühn und seine 110 Mitarbeitenden ihren Kunden den Alltag und natürlich auch das Weihnachtsfest versüßen. „Ich bin selbst nach Ecuador gereist, um die Kakaobauern und ihr Produkt kennenzulernen. Die Kooperationsverträge habe ich noch vor Ort direkt mit ihnen geschlossen“, erinnert sich Alexander Kühn. „Ich bin ungeheuer glücklich, dass die Jutesäcke nun das Kakaolager unseres neuen Schokoladenhofs in Wülfershausen füllen.“
Goldhelm/TEAG
Mit ihren Inhaltsstoffen taugt die Kakaobohne zum echten Superfood: Neben Calcium, Magnesium, Eisen und zahlreichen ungesättigten Fettsäuren sorgen Endorphine und Neurotransmitter sogar für echte Glücksgefühle beim Kakaogenuss. Bis zu 600 Komponenten bestimmen den Geschmack des Kakaos und durch die weitere Verarbeitung der Bohnen hebt Alexander Kühn die vorhandenen Aromen aus den Bohnen hervor.
Von der Bohne zur Schokolade
Bei der Röstung der Kakaobohnen entstehen in der sogenannten Maillard-Reaktion neue Aromaverbindungen. Mal blumig, mal mit leichter Schärfe: Bei 140 bis 165 Grad beeinflusst die Temperaturführung in dem 20 bis 50 Minuten dauernden Röstprozess das Aroma der Bohne, die danach schon fast wie Schokolade schmeckt.
Anschließend werden die Kakaobohnen gemahlen. Dadurch wird das Fett in den Bohnen – die Kakaobutter – größtenteils freigesetzt. Die so entstehende Rohkakaomasse wird flüssig. Die Kakaopartikel sind nun sehr fein, aber eben auch bröselig, denn sie haben ihre umhüllende Fettschicht verloren. Durch das sogenannte Conchieren wird die Kakaomasse lange unter ständigem Rühren verschiedenen Temperaturschüben ausgesetzt. In der Conche verliert die Masse außerdem an Säure und es entstehen neue Aromen, die dadurch freigesetzt werden. „Die Schokoladenherstellung erfordert viel Fingerspitzengefühl, Geduld und natürlich auch Erfahrung“, fasst Kühn zusammen.