Volle Ladung
Schnell ein paar T-Shirts waschen? Für Energiesparer keine gute Idee. Besser, Sie sammeln über die Woche einen Wäscheberg und beladen die Waschmaschine möglichst voll. Dann wäscht das Gerät am sparsamsten. Die maximale Füllmenge liegt meist bei 5 bis 8 Kilo – eine Handbreit Luft sollte aber immer bleiben.
Tipp: Wählen Sie das Sparprogramm. Das dauert zwar länger, ist aber deutlich energieeffizienter.
Effizienz am Waschbecken
Beim Zähneputzen oder Einseifen der Hände das Wasser komplett ausstellen – sonst fließen schnell 15 bis 20 Liter ungenutzt in den Abfluss. Wer das Wasser nur dann laufen lässt, wenn es gebraucht wird, verbraucht bis zu 70 Prozent weniger. Auch kleine Helfer wie Strahlregler oder Wasserspar-Kartuschen senken den Verbrauch spürbar.
Kürzer duschen
Wer eine Minute kürzer duscht, spart bei einem herkömmlichen Duschkopf 12 bis 15 Liter Wasser – und die Energie, um es zu beheizen. Noch effizienter wird’s mit einem Sparduschkopf: Der reduziert den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent.
Baden versus Duschen
Ein Vollbad braucht im Schnitt rund 150 Liter Wasser. Wer stattdessen duscht, kann deutlich sparen – vorausgesetzt, man duscht kurz. Nach zehn Minuten unter einem herkömmlichen Duschkopf sind ebenfalls 120 bis 150 Liter verbraucht.
Tipp: Während des Einseifens Wasser abstellen. Noch besser: einen Sparduschkopf montieren – der spart Wasser, Energie und CO2.
Hände waschen – aber kühl
Hände mit heißem Wasser waschen? Muss nicht sein. Kaltes Wasser und Seife reichen völlig – entscheidend sind Gründlichkeit und Dauer. 20 bis 30 Sekunden einseifen genügen. Der Energieaufwand fürs Erhitzen des Wassers entfällt komplett.
Warmwassertemperatur anpassen
Viele Haushalte erhitzen ihr Warmwasser auf 60 °C oder mehr – oft unnötig. Wer die Temperatur auf 50 °C reduziert, spart Energie, schont die Technik und merkt kaum einen Unterschied im Alltag.
Achtung: Aus hygienischen Gründen sollte das Wasser in zentralen Anlagen regelmäßig auf über 60 °C erhitzt werden, um Legionellen vorzubeugen. Im Einfamilienhaus mit Durchlauferhitzer ist eine Reduktion meist problemlos möglich.
Tropfende Wasserhähne reparieren
Ein tropfender Wasserhahn ist kein kleines Ärgernis – sondern ein echter Wasserfresser: Bis zu 2.000 Liter gehen so im Jahr verloren. Die gute Nachricht: Dichtungen kosten nur wenige Cent, der Austausch ist meist schnell erledigt.
Sparsam spülen
Alte WC-Spülkästen schlucken bis zu 9 Liter pro Spülgang. Zwei-Mengen-Spüler oder Spül-Stopp-Tasten verringern den Verbrauch auf 3 bis 6 Liter – das spart Wasser und senkt langfristig die Nebenkosten.
Tipp: Auch Urinale sind im Vergleich besonders wassersparend.
Spülkasten undicht? Prüfen lohnt sich
Ein dauerhaft laufender Spülkasten kann täglich bis zu 200 Liter Wasser verschwenden – oft unbemerkt. Ein einfacher Test: Einen Tropfen Lebensmittelfarbe in den Spülkasten geben. Wenn sich nach 10 Minuten Wasser in der Schüssel färbt, ist eine Dichtung defekt.