50 Jahre Heizkraftwerk Bad Salzungen
Paul Philipp Braun/TEAG
Am Standort gibt es gleich zwei Gründe zum Feiern. Neben dem Tag der offenen Tür steht das 50. Jubiläum des Betreibens der Anlage an.
Vorstandsmitglied Dr. Andreas Roß bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Ehemaligen für deren Engagement. Das HKW am Standort Bad Salzungen sei ein Reallabor der TEAG. Hier würden oft fortschrittliche Technologien zuerst getestet.
Besucherinnen und Besucher erkunden ausgestattet mit weißen Schutzhelmen die endlos erscheinenden Rohre und riesige Kessel, die hier verbaut sind. Auch die neue Power-to-Heat-Anlage fällt in den Blick. Sie wird demnächst in Dauerbetrieb genommen. Der hier verbaute Motor bringt 13 000 Pferdestärken. Der angeschlossene Generator leistet zehn Megawatt. „Damit sind wir ein wichtiger Teil der Energiewende. Wir puffern die witterungsbedingten Leistungsabfälle von Solar- und Windenergie ab“, erklärt Thomas Knauer. Der Betriebsleiter des Heizkraftwerks hat sein gesamtes Berufsleben hier verbracht. Für ihn und sein Team ist der heutige Tag der offenen Tür mehr als nur eine Leistungsschau der TEAG und ihrer Tochterunternehmen. Es ist der 50. Geburtstag seines zweiten Zuhauses.
1974 war das HKW Bad Salzungen eingeweiht worden, um die Stadt und insbesondere die örtlichen Einrichtungen der Nationalen Volksarmee (NVA) zu versorgen. Die Armee gibt es nicht mehr, das Heizkraftwerk schon. „Heute ist stattdessen die Bundeswehr einer unserer Abnehmer“, lacht Knauer. Er berichtet voller Stolz, dass das Salzunger Heizkraftwerk auch bei der kommunalen Wärmeplanung einen zentralen Platz einnehme.