Guido Werner/TEAG

Wie Maja Seifert ihrem Berufsleben eine neue Richtung gab 

Die Staatswissenschaftlerin Maja Seifert wollte mehr über die technischen Herausforderungen der Energieversorgung erfahren. Ihre Neugier machte sich bezahlt.

Manchmal reicht ein einziger Gedanke, um beruflich neu durchzustarten: "Das kann ich auch!" Für Maja Seifert war genau dieser Satz der Wendepunkt. Sie wagte bei der TEAG Thüringer Energie AG einen Schritt ins Unbekannte – und fand in der Welt der Technik nicht nur eine neue Aufgabe, sondern echte Freude an der Arbeit.

Netztechnik verstehen

Guido Werner/TEAG

Maja Seifert startete 2018 als Werkstudentin im Einkauf der TEAG. Nach dem Studium der Staatswissenschaften ging es in diesem Bereich weiter – sie kümmerte sich um die Ausschreibung, Vergabe und Abwicklung von Dienstleistungen. Ein sicherer Job, tolle Kolleginnen und Kollegen, ein stabiles Umfeld. Dennoch wuchs da ein Wunsch: mehr sehen, mehr verstehen, über den Tellerrand hinausblicken.

"Ich wollte wissen, wie das da draußen funktioniert – Stromnetze, Technik, Schaltungen", sagt sie heute. Der Wechsel zur TEAG Tochter TEN war der Türöffner in eine neue Welt.

Zusatzausbildung im Bereich Elektrotechnik

Um sich fit für die neue Aufgabe zu machen, absolvierte sie berufsbegleitend eine Zusatzausbildung in Elektrotechnik. Ein Jahr lang hieß es immer wieder: Werkbank statt Schreibtisch, Stromkreise statt Exceltabellen.

"Nach dem Studium wieder zu lernen – und dann noch so ein praktisches Thema – war eine echte Herausforderung", erinnert sie sich. In der TEAG Akademie montierte sie Kabel, lernte die Basics der Stromverteilung, büffelte das Ohm’sche Gesetz. Fachbegriffe wie Spannungsabfall oder Netzlast wurden Schritt für Schritt verständlich. Der Einsatz zahlte sich aus – auch wenn der Weg nicht immer leicht war.

Brückenbauerin zwischen Technikern und Kaufleuten

Guido Werner/TEAG

Heute koordiniert Maja Seifert bei der TEN, einem Tochterunternehmen der TEAG, die Schnittstellen zwischen Planung, Netzbetrieb und Partnerunternehmen. Ihr Büro steht in Erfurt, ihr Arbeitsplatz ist ganz Thüringen. Dabei profitiert sie von ihrem technischen Wissen und ihrem wirtschaftlichen Background. "Ich verstehe die Sprache der Techniker – und die Sichtweise der Kaufleute. Das hilft enorm“, sagt sie. Im Team wird das geschätzt. Auch, weil sie als Quereinsteigerin zeigt: Mut lohnt sich.

Bleiben und wachsen

Guido Werner/TEAG

Was Maja an der TEAG-Familie besonders schätzt? Vertrauen, Perspektive, Förderung. Ihr Wechsel in einen anderen Bereich wurde unterstützt, ihre Ausbildung gefördert. "Ich musste nicht kündigen, um mich neu zu erfinden – ich konnte bleiben und wachsen."

In Nägelstedt bei Bad Langensalza hat sie mit ihrem Mann ein Haus renoviert. Wenn in der Gegend gefeiert wird, steht sie oft mit ihm auf der Bühne – singend. Geerdet, musikalisch, mutig. Ihr Motto: "Im Zweifel: Ja.", ein Satz, der Türen öffnet. Maja  Seifert, zeigt beispielhaft, wie Karriere bei der TEAG-Gruppe heute geht.