Im September 2017 hat die KomSolar Service GmbH in Berka an der Werra im Wartburgkreis auf dem Dach der Fabrikhalle Leiter - sie hat sich auf das Sortieren von Leergut von Brauereien spezialisiert - die größte Photovoltaik-Anlage des Gewerbegebietes in Betrieb genommen.
Trotz schlechter Wetterlage und immer neuer Herausforderungen ging die Anlage nach wenigen Monaten Bauzeit in Betrieb. Die Halle gehört der Pelster Immobilien GmbH. Thomas Pelster, er hat als Investor die KomSolar mit dem Bau und Betrieb der Anlage betraut, zeigte sich angenehm überrascht.
Der Ausbau der Anlage bis zur geplanten Maximalleistung erfolgt nun stufenweise. Mit zunächst 750 kWp sammeln die bisherigen Kollektoren der Firma Q-Cells Solarstrom. Innerhalb der kommenden Monate wird das Photovoltaik-Feld um weitere 250 kWp erweitert. Die Anlage kann dann eine Spitzenleistung von einem Megawatt Ökostrom erzeugen und bis zu 675.000 kWh pro Jahr in das Thüringer Stromnetz einspeisen. Die Kosten für die erste Ausbaustufe betrugen bisher 860.000 Euro.
Ganzheitliche Systemlösung
Nach Eignungsprüfung, persönlicher Beratung, Planung und Materialdisposition übernehmen die Thüringer Sonnenstrom-Experten auch die Betriebsführung sowie die Wartung der Photovoltaik-Anlage. Diese ganzheitliche Systemlösung bezieht sich auch auf die Direktvermarktung des selbst erzeugten Stromes. KomSolar vermittelt die Direktvermarktung für Pelster an die TEAG und sichert dem Unternehmen damit wichtige Erträge.
Nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) sind Betreiber von neuen Photovoltaik-Anlagen von einer Leistung von über 100 kW seit 2016 verpflichtet, ihren Solarstrom selbst zu vermarkten. Die Direktvermarktung von TEAG bietet eine professionelle Vermarktung – vom Stromaufkauf über den Handel bis zur Abrechnung und Abwicklung aller vertraglichen Angelegenheiten.
Ein wichtiger Partner: TEN Thüringer Energienetze
Für die benötigte Netzanbindung griff man auf eine weitere TEAG-Tochter, die TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG zurück. Die Netztochter kümmerte sich um die notwendige Kommunikations- und Regeltechnik. In ihrer Funktion als Netzdienstleister baute das Unternehmen vor Ort unter anderem die Trafostation sowie Mittel- und Niederspannungsverkabelung. Auch der Service für die Trafostation wird – neben der korrekten Umsetzung der WEG-Förderungen (Einspeisemanagement) durch die TEN erbracht. Für die Netzanbindung der bisher leistungsstärksten Photovoltaik-Anlage in Berka führte der Netzbetreiber umfangreiche Erschließungsarbeiten durch. Allein 35 Meter Tiefbau waren für eine Kabeltrasse erforderlich.