09. November 2017
Manfred Schöpfer produziert seit mehr als zwei Jahren Solarstrom. Photovoltaikanlage und Arbeitsalltag des Fleischermeisters sind perfekt aufeinander eingestellt.
Am 19. Mai, 5 Uhr morgens, passt es auf die Minute: Dann fallen bei Manfred Schöpfer Arbeitsbeginn und Sonnenaufgang zusammen. „Ich brauche nur noch heiteren Himmel und schon kann ich meine Maschinen mit Solarstrom starten“, so die sonnige Prognose des Fleischermeisters. Fleischwolf, Kutter, Kühlung, Backofen – um seine Hausschlachtespezialitäten täglich frisch zu produzieren, braucht der Familienbetrieb in Keula viel Strom: Etwa 41.000 Kilowattstunden (kWh) sind es jährlich.
Optimale Planung, perfekter Service
„Beim Strom zeigt die Preiskurve seit Langem nach oben. Da habe ich mir Gedanken gemacht.“ Ende 2014 nahm der Fleischermeister Kontakt zur KomSolar Service GmbH, einer hundertprozentigen TEAG-Tochter, auf. Die Solarexperten waren schnell vor Ort, haben die Bedürfnisse und Voraussetzungen unter die Lupe genommen und die Photovoltaik (PV)-Anlage bedarfsgerecht konzipiert. „Da die Maschinen von Manfred Schöpfer besonders in den Morgenstunden bis zum Mittag auf Hochtouren laufen, planten wir eine 9,9-kWp-Anlage mit Ost-Süd-Ausrichtung für maximale Erträge“, erinnert sich KomSolar-Geschäftsführer Tobias Krause. Etwa vier Wochen dauerte es von der Erstberatung bis zur Inbetriebnahme der PV-Anlage, in die Manfred Schöpfer etwa 16.000 Euro investiert hat. Seit März 2015 erzeugt sie rund die Hälfte des benötigten Stroms für den Familienbetrieb und das angrenzende Eigenheim, in dem der Fleischermeister mit Frau und Sohn lebt.
Ich habe im ersten Jahr etwa 1.600 Euro Stromkosten und 6.400 Kilogramm CO2 gespart, sogar etwas mehr als erwartet.
– Manfred Schöpfer
Mit circa 1.000 Sonnenstunden pro Jahr bietet Thüringen inzwischen beste Voraussetzungen für Solarstrom. „Den laufenden Betrieb, die Wartung und das Monitoring gewährleistet die KomSolar über einen 5-Jahres-Service-Vertrag inklusive Fernüberwachung“, ergänzt Tobias Krause.
Eiszeit am Nachmittag
„Ich habe sogar meinen Arbeitsalltag auf die Sonnenuhr eingestellt“, sagt Manfred Schöpfer. „Arbeitsbeginn ist zwar Sommer wie Winter 5 Uhr früh, aber die Eismaschine, mit der ich das Eis für meine Thüringer Bratwurst produziere, schalte ich nun meist erst am Nachmittag ein. Dann haben die anderen Maschinen Pause und die Sonnenenergie reicht für die Eiszeit und die Tasse Kaffee zum Feierabend.“