Auch in Thüringen entdecken immer mehr Menschen das Imkern als spannendes Hobby. Jan-Paul Spannaus hält seit fünf Jahren Bienen im heimischen Garten.
Etwa 300.000 Mitarbeiterinnen, regionale Fertigung und ein Top-Produkt, das Geschmack, Qualität und Süße in einem einzigen Glas vereint: So lässt sich das Hobby von Jan-Paul Spannaus zusammenfassen. Besonders an sonnigen Sommertagen herrscht emsiges Treiben im idyllischen Garten des Architekten, wo am Hang zwischen Apfelbäumen acht Bienenvölker ihre Heimat gefunden haben.
Qualitätsprodukt aus der Region
Wenn der Hobbyimker über seine süße Leidenschaft erzählt, ist ihm die Passion für das immer noch teils rätselhafte Wesen „Biene“ leicht anzumerken - etwa, beim Thema Qualität:
„Dass Honig nur eine gute Qualität besitzt, wenn er immer goldgelb und flüssig bleibt, ist ein weit verbreiteter Irrglaube“, erklärt er, während er eines der Gläser mit seinem frisch geernteten Honig öffnet. Ganz im Gegenteil: Um diese eher optischen Standards zu erfüllen, sei vor allem Honig aus dem Supermarkt oft extrem stark gefiltert und wärmebehandelt. Geschmack und der positive Effekt für die Gesundheit blieben dabei aber auf der Strecke. „Für die meisten Sorten aus unseren Breiten gilt: Der Honig sollte kristallisiert und trotzdem cremig sein, das spricht wirklich für Qualität.“ Durch mäßiges Filtern und den Verzicht auf das Erhitzen blieben etwa die winzigen Pollenanteile erhalten. Das fördert nicht nur den Geschmack: „Es gibt Hinweise darauf, dass der Körper durch Honig eine natürliche Abwehr gegen Allergien aufbaut.“ Deshalb sollte man auch grundsätzlich auf regionalen Honig zurückgreifen - um mit dem süßen Genuss gleichzeitig einen Schutzschild gegen vor Ort vorkommende Pollen aufzubauen.
Geheimnisvolle Wesen
Vor etwa fünf Jahren ist der Architekt aktiv ins Imkerleben eingestiegen. „Ich war aber schon seit meiner Kindheit von Bienen und ihren vielen Geheimnissen fasziniert gewesen“, erklärt er. So sei bis heute nicht zweifelsfrei geklärt, wie genau die Bienen den koordinierten Auszug eines Volks aus einem zu klein gewordenen Nest kommunizieren – solche offenen Fragen gibt es noch viele, obwohl Menschen schon seit Jahrtausenden Bienen halten. „Ich kann dieses Hobby nur jedem empfehlen“, sagt Jan-Paul Spannaus