Der Kosk: Schülerfirma der Kneipp-Grundschule Bedheim
Paul-Philipp Braun/TEAG
Seit 2023 beheimatet die Kneipp-Grundschule im Römhilder Ortsteil Bedheim den ersten und vor allem einzigartigen Kosk. Etwa einmal pro Quartal werden darin Kleinigkeiten aller Art verkauft. Die Besonderheit: Alles, was hier angeboten wird, ist vorher von den Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse hergestellt worden. Und damit nicht genug: Vom Marketing bis zur Kostenkalkulation, alles machen die Viertklässlerinnen und Viertklässler selbst. „Damit kommen wir unserem Kneipp-Anspruch nach, verbinden alle fünf Säulen miteinander und zugleich lernen unsere Schüler, wie ein solcher Laden funktioniert“, erklärt Kathrin Juch.
Paul-Philipp Braun/TEAG
Eine Stunde pro Woche nutzen die Grundschülerinnen und Grundschüler, um den jeweils nächsten Verkauf im Kosk vorzubereiten. In Gruppen, die sich mit der Produktion, der Werbung, dem Einkauf und dem Verkauf beschäftigen und die von Woche zu Woche rotieren, planen sie die jeweiligen Verkaufstage und gestalten so einen echten Höhepunkt in der Schule selbst. Und noch einen weiteren Mehrwert bringt der Kosk mit sich, berichtet die Schulleiterin: „Wir können Themen des Unterrichts da gut mit kombinieren.“ Auch ein Junge aus der vierten Klasse, er bereitet gerade den Weihnachtsverkauf vor und steckt dafür Tannengrün in Vogelfutter aus Kernen und Kokosfett, pflichtet ihr bei: „Wir haben gerade Gewichte in Mathe und hier sehen wir, wofür es wichtig ist.“
Im kommenden Verkauf gibt es neben dem Vogelfutter auch selbstgemachte Apfelringe, Gelee, Sterne aus Holzspateln und allerhand andere Kleinigkeiten. Die meisten Produkte sind in der Schule entstanden, einige haben die Schülerinnen und Schüler zu Hause hergestellt, um sie dann zu verkaufen. Der erwirtschaftete Gewinn – das Thema der Umsatz- und Verlustrechnung wird hier ganz praktisch und im Kleinen geübt – geht in die Klassenkasse der Vierer und dient unter anderem für ihre Grundschul-Abschlussfeier.