Lange Testphase für optimalen Einsatz
Paul Philipp Braun/TEAG
Rund 2,7 Millionen Euro kostete die Anschaffung der modernen Wandelanlage für Bad Salzungen. „Diese Investition ist auf lange Sicht gesehen eine wegweisende Entscheidung“, freut sich Betriebsleiter Thomas Knauer. Mit einer Masse von 5,3 Tonnen leer und gut zehn Tonnen gefüllt, ist der Kessel im Heizkraftwerk jedoch nicht nur finanziell ein Schwergewicht. „Wir haben ihn in Dänemark im Rohzustand abgenommen und es war echt ein Erlebnis, als er dann hier ankam und eingebaut wurde“, erinnert Knauer sich.
Fast ein Vierteljahr dauerte die Einrichtungs- und Testphase, bevor die Anlage ans Netz gehen konnte. Die Vertrautheit der TEAG-Mitarbeitenden im Umgang mit dem Kessel und die nahtlose Einpassung in die Regelenergievermarktung des TEAG-Partners Südvolt seien schließlich unerlässlich für das einwandfreie Funktionieren und den gezielten Einsatz, erklärt Knauer.
Tim Hirth freut sich darüber, mit der Anlage einen weiteren Anteil zur Versorgungssicherheit der Region in Südwestthüringen beitragen zu können. „Für die Menschen hier bringt die Anlage große Vorteile. Man sieht den Kessel nicht, hört ihn nicht und zugleich ist er mit seiner großen Erzeugungskapazität ein Baustein in der Sicherung des Fernwärmeangebots.“ Überdies betont Hirth die hohe Flexibilität, die mit Power-to-Heat-Anlagen ermöglicht wird. „Die Anlage kann schnell hoch- und runtergefahren werden und ist ideal, um Überschussstrom aus erneuerbaren Quellen effizient und gezielt zu verwerten.“