Wie der Vater so der Sohn

21. Februar 2024, Lesedauer: 3 Minuten

Es ist ein verregneter Tag im Februar. Tobias Meusel sitzt vor seinem Rechner und bereitet seinen Einsatz für den Tag vor. Er arbeitet im Betriebsteam der TEAG-Netztochter TEN Thüringer Energienetze in Kahla als Elektroniker für Betriebstechnik. Sollte es in der Region bei der Strom- oder Gasversorgung zu Störungen kommen, ist er schnell zur Stelle und kümmert sich um das Problem. So auch heute: Durch Bauarbeiten wurde ein Stromkabel beschädigt. Die Ausmaße sind noch nicht ganz absehbar. Doch auch wenn die Reparatur aufwendig wird, scheuen Tobias Meusel und seine Kollegen die Arbeit nicht. Denn sie wissen, wie wichtig ihre Arbeit ist. Die Menschen vor Ort brauchen schnell wieder Strom, dafür arbeitet das Team im Notfall auch rund um die Uhr.

Start mit der Ausbildung

Tobias Meusel arbeitet in der Thüringer Energieversorgung- das liegt bei ihm in der Familie — Guido Werner/TEAG

Tobias Meusel kennt in seinem Berufsleben nichts anderes: Direkt nach dem Schulabschluss bewirbt er sich bei der TEN für einen Ausbildungsplatz. Damals hieß die Ausbildung noch Energieelektroniker mit der Fachrichtung für Anlagentechnik. Ein anderer Berufsweg kam für ihn eigentlich nie in Frage, erzählt er: „Mein Vater hat auch schon bei der TEN gearbeitet und mir viel davon berichtet. Die Energieversorgung ist eine sichere Branche und die TEAG-Gruppe ein großer, verlässlicher Arbeitgeber. Das hat mich überzeugt“.

Nach Abschluss der Ausbildung wurde Tobias Meusel übernommen und arbeitet seither heimatnah im Betriebsteam Kahla. Das hält nicht nur den Arbeitsweg kurz, sondern ist auch für seine Arbeit notwendig: „Ich muss regelmäßige Bereitschaftsdienste übernehmen und bei Störungen im Strom- oder Gasnetz schnell vor Ort sein“, berichtet er. Dabei richten sich Notfälle leider nicht nach Feiertagen oder Schlafenszeiten. „Ich mach mich los, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich gerufen werde. Das Schönste dabei ist immer, dass die Menschen sich freuen, wenn ich komme. Denn sie wissen, ich kümmere mich darum, dass es wieder Strom oder Gas gibt“, erzählt Tobias Meusel mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.

Retter in der Not

Tobias Meusel hat in seinen über 20 Dienstjahren schon viel erlebt und kann von einigen spannenden Einsätzen berichten, aber einer ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben: „Ich musste mal eine Katze von einer Stromleitung herunterholen“, fängt er an. „Sie kam nicht mehr herunter und die Eigentümer machten sich Sorgen. Ich habe dann für kurze Zeit den Strom abschalten müssen, bin auf den Mast geklettert und habe die Katze heruntergetragen. Das war einfach ein schöner Moment“, erzählt er rückblickend.

Generell ist Tobias Meusel die meiste Zeit seiner Arbeit unterwegs. Ausgerüstet mit einem speziellen Outdoor-Rechner und einem Auto voller Werkzeug überprüft, wartet und repariert er die verschiedenen Energieversorgungsanlagen in seiner Region. Ein Beruf, der ihn auch nach all den Jahren nicht langweilt: „Jeder Tag ist anders. Das macht die Arbeit abwechslungsreich und spannend“, erzählt er. „Und die Zukunft bringt uns neue Energieträger und damit neue Technik und Abläufe. Darauf freue ich mich und bin stolz an vorderster Front daran mitzuwirken“, schaut Tobias Meusel positiv in die Zukunft.

Leidenschaft Laufen

Tobias Meusel mit Kollegen beim Legend of Cross — Guido Werner/TEAG

Aber auch im Privatleben verbringt Tobias Meusel die meiste Zeit draußen in der Natur. Als passionierter Läufer nimmt er keine Rücksicht auf das Wetter und läuft auch bei Wind und Regen: „Mein Ausgleich zur Arbeit ist der Laufsport. Da kann ich den Kopf frei kriegen und entspannen.“

Dabei kommt ihm auch die Arbeit bei der TEAG-Gruppe zugute, denn als Mitarbeiter kann er kostenlos an allen, von der TEAG-gesponsorten, Läufen teilnehmen. Das nutzt er auch regelmäßig und war noch fast in jedem Jahr beim Rennsteiglauf oder dem Legend of Cross dabei- zwei der größten Laufveranstaltungen in Thüringen. „Dort lernt man dann auch viele Kollegen kennen, mit denen man auf Arbeit nie zutun hat. Durch den Laufsport sind wir nicht nur beruflich miteinander verbunden“, berichtet Tobias Meusel.

Und so dreht er auch heute nach Dienstende noch eine Runde. Stolz trägt er sein TEAG-Laufshirt und rennt Richtung Leuchtenburg: „Ich kann nur jedem empfehlen, sich bei der TEAG-Gruppe zu bewerben. Ich habe es nie bereut“, so Tobias Meusel abschließend.